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Schnarchen / Schlafapnoe

Schnarchen / Schlafapnoe

Schnarchen (= Rhonchopathie), sind Atemgeräusche, die durch Vibrationen der Rachenschleimhaut entstehen. Durch Engstellen in den oberen Atemwegen kann es zu Turbulenzen des Atemflusses kommen, welche zu solchen Vibrationen führen können. Oft sind diese Engstellen durch ein anatomisches Hindernis bedingt, beispielsweise grosse Tonsillen (Gaumenmandeln), ein langes Gaumenzäpfchen oder eine grosse Zunge. Auch eine vermehrte Erschlaffung der Muskulatur der oberen Atemwege fördert diese Engstellen.

Während Schnarchen vor allem für Angehörige störend ist, können bei obstruktiver Schlafapnoe (OSA) auch Folgen für die eigene Gesundheit entstehen und/oder auch Fremdpersonen gefährden werden.

Leitsymptome der obstruktiven Schlafapnoe sind Schnarchen und Tagesschläfrigkeit, oft können durch Angehörige auch Atemaussetzer im Schlaf beobachtet werden. Durch Engstellen im Rachen kann der Atemfluss vermindert oder sogar komplett gestoppt werden. Diese Atemstillstände führen zu einer Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff. Das Unterbewusstsein meldet sich mit dem Wecksignal: «Achtung! Erstickung droht!» So weckt sich der Körper immer wieder selbst und es kommt nicht zu den erholsamen Tiefschlafphasen.

Die Folgen davon sind Müdigkeit bis hin zum spontanen Einschlafen während des Tages. Besonders gravierende Folgen kann das im Strassenverkehr haben bei verminderter Reaktionsfähigkeit oder auch Sekundenschlaf. Zudem kann obstruktive Schlafapnoe das Risiko für hohen Blutdruck, Herzinfarkt oder auch Schlaganfall erhöhen.

Bei Verdacht auf eine Schlafapnoe ist eine entsprechende Abklärung wichtig. Diese kann mittels respiratorischer Polygraphie erfolgen, dabei werden Atemfluss, Bewegungen des Brustkorbes, der Körperposition, der Pulsfrequenz und der Sauerstoffsättigung im Blut während des Schlafs untersucht. Eine Schlafendoskopie kann zur genaueren Lokalisation der Engstellen im Rachen erfolgen, sofern dies im Wachzustand nicht ausreichend beurteilt werden kann. Dabei wird medikamentös ein Schlaf eingeleitet (Sedation), während welchem eine Endoskopie (Spiegelung) von Nase, Rachen und Kehlkopf durchgeführt wird.

Behandlungsmöglichkeiten gibt es verschiedene, drei Methoden sind aber grundlegend, nämlich die nächtliche Überdrucktherapie über eine Maske (CPAP), eine Zahnschiene mit Vorschub des Unterkiefers oder verschiedene chirurgische Vorgehen. Wichtig bei Übergewicht ist auch eine Gewichtsnormalisierung. Ein neues chirurgisches Verfahren ist der sogenannte Zungenschrittmacher, bei welchem über einen elektrischen Impuls am Zungennerv, die Zunge vor bewegt wird und so eine Öffnung der hinteren Bereiche des Rachens bewirkt. Aktuell gibt es 2 verschiedene Systeme - ein vollimplantieres System mit einseitiger Stimulation des Zungennerven oder ein teilimplantiertes System mit Stimulation beider Zungennerven.

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Ohren

Ohren

Das Ohr ist ein komplexes Organ, bei dem eine direkte Beurteilung nur bis zum Trommelfell möglich ist. Die Funktionen des Mittel- und Innenohrs lassen sich aber durch verschieden Test abbilden. Die häufigste Untersuchung ist der Hörtest (Audiometrie), welcher bei Erwachsenen aber auch bei Kindern durchgeführt werden kann. Sollten die Kinder zu jung für eine Audiometrie sein, kann eine Hörprüfung mittels Otoakustischen Emissionen erfolgen. Die Tympanometrie gibt Rückschlüsse auf die Trommelfellbeweglichkeit und so auf das Mittelohr. Das Ohr umfasst aber nicht nur die Hörfunktion, sondern beinhaltet auch das Gleichgewichtsorgan (siehe Kapitel Schwindel). Operationen der Ohrmuschel können oft in lokaler Betäubung im Praxis-OP erfolgen, Operationen am Trommelfell oder Mittelohr werden im Spital durchgeführt.

  • Ohrschmerzen z.B. bei Entzündungen des Gehörganges oder des Mittelohres
  • verstopftes Ohr
  • Hörstörungen (Schwerhörigkeit) inkl. Hörgeräte-Expertise (AHI / IV / SUVA)
  • Ohrgeräusch (Tinnitus)
  • Loch im Trommelfell, Ohrlaufen z.B. bei chronischen Entzündungen des Mittelohrs
  • Abstehohren
  • Hauttumor an der Ohrmuschel
  • Ohrfisteln
Schwindel

Die Ursache von Schwindel ist sehr vielfältig, oft aber liegt der Grund im Gleichgewichtsorgan des Innenohrs. Mittels klinischer Untersuchung oder auch apparativer Diagnostik (Video-Kopfimpuls-Test, Kalorik) kann die Funktion des Gleichgewichtsorganes abgeklärt werden und so der Schwindel von anderen Ursachen abgegrenzt und schliesslich zielgerichtet behandelt werden.

  • Lagerungsschwindel («Wanderung von Kristallen im Gleichgewichtsorgan)
  • Funktionsstörung des Gleichgewichtsorganes («Ausfall» des Gleichgewichtsorganes, Innenohrerkrankungen z.B. Morbus Menière)
Gesichtslähmung

Bei einseitiger Gesichtslähmung ist oft der Gesichtsnerv (Nervus facialis) betroffen, welcher unter anderem durch das Mittelohr und die Ohrspeicheldrüse verläuft. Die Unterscheidung zu einem Hirnschlag ist aber wichtig und meist über eine HNO-ärztliche Untersuchung möglich.

Hals

Hals

Neben klinischer Untersuchung stehen zur weiteren Abklärung unter anderem ein Ultraschall sowie wie die Durchführung von Punktionen zur Verfügung. Behandlungen richten sich nach der Ursache und können konservativ (z.B. Medikamenten) oder chirurgisch erfolgen.

  • Schwellungen und Knoten am Hals inklusive Schilddrüse z.B. durch veränderte Lymphknoten, Halszysten, Schilddrüsentumore, Kropf
  • Schmerzen, Schwellungen oder Knoten der Speicheldrüsen z.B. durch Speichelsteine, Speicheldrüsentumore
Nase

Nase

Da von aussen nur ein kleiner Teil der Nase und Nasennebenhöhlen einsehbar ist, kommt bei der Beurteilung oft die Endoskopie in Oberflächenbetäubung zum Einsatz. Neben der Atmung ist die Geruchswahrnehmung eine wichtige Funktion der Nase, welche sich über einen Geruchstest beurteilen lässt. Auch Allergien haben einen wichtigen Stellenwert und können abgeklärt werden. Sollte sich unter konservativer Behandlung keine Besserung der Beschwerden ergeben, kann oft auch ein chirurgisches Vorgehen folgen.

  • Nasenatmungsbehinderung («verstopfte Nase») z.B. bei krummer Nasenscheidewand, vergrösserten Nasenmuscheln, Polypen
  • Entzündungen der Nasen und der Nasennebenhöhlen
  • Nasenlaufen
  • Nasenbluten
  • Geruchsstörung
  • Nasenbeinbruch
  • Hauttumor an der Nase
Haut

Haut

Die Haut von Gesicht, Nase und Ohren ist oft der Sonnenstrahlung ausgesetzt, so kommt es hier häufig zu Entstehung von Hautkrebs. Es ist wichtig Hautveränderungen abzuklären, dabei kann eine kleine Gewebeprobe in örtliche Betäubung gewonnen werden. Sollte sich ein Hautkrebs bestätigen, kann dieser im Praxis-OP in örtlicher Betäubung entfernt werden.

Kinder

Kinder

Kinder sind bei uns herzlich willkommen! Für eine Hörbeurteilung stehen bei Kleinkindern Otoakustische Emissionen zur Verfügung. Die Beurteilung der Rachen- und Gaumenmandeln kann direkt oder mittels Endoskopie erfolgen. Operationen bei Kindern werden in aller Regel im Spital durchgeführt.

  • Hörstörung (Schwerhörigkeit)
  • Paukenerguss
  • häufige Mittelohrentzündungen
  • häufige Mandelentzündungen
  • Abstehohren
  • Schnarchen mit Atempausen (Schlafapnoe)
  • verstopfte Nase
  • Schwellung am Hals z.B. durch Halszysten